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Unsere direkten Vorfahren haben seit dem frühen 17. Jahrhundert bis ins 19. Jahrhundert vor allem  in mehreren Dörfern südlich von Schippenbeil gelebt. Ausgewählte Orte mit direktem Bezug zu unserer Familiengeschichte oder mit Erwähnungen von Meckelburgs sind hier dargestellt. 

Angerburg Bäslack Bartenstein Domnau
Drengfurth Falkenau Fischhausen Gerdauen
Glaubitten Godocken Grudshöfchen Grünhoff
Klawsdorf Groß- und Klein Koellen Königsberg Kolbitzen
Kröligkeim Labiau Laggarben Lamgarben
Landskron Langendorf Langhanken Langheim
Groß Langwalde Leunenburg Löwenstein Loskeim
Lyck Gut Mäckelburg Maxkeim Memel
Muldszen / Mulden Paaris Paßlack Groß Pillacken
Preußisch Eylau Rastenburg Riedzewen Rosenberg
Rosenort Roskeim Rößel Rückgarben
Schippenbeil Schmirdtkeim Schönfließ Groß Schwansfeld
Sensburg Stolzenfeld Sturmhübel Klein Szemblonen
Taberwiese Tilsit Wehlau Wilkendorf
Woterkeim      

Angerburg (Wegorzewo)                                                    N54°12‘49‘‘  E21°44‘30‘‘

Im Amtsblatt der Königlichen Preußischen Regierung wird gemeldet, daß die Prüfung am Lehrerseminar Angerburg bestanden haben:

1847: Mekelburger, Julius (Möller, Friedwald. 1984. Amts-Blatt der Königlich Preußischen Regierung zu Königsberg - Personenkundliche Auszüge 1811-1870. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen. Hamburg : Eigenverlag des Vereins, 1984. Bd. 1. Halbband. ISBN 3-922953-55-7, S. 294).

1854: Meckelburg, Christian (aus Neuproberg, Kreis Sensburg) (ebd., S. 413).

Bäslack (Bezlawki)                                                               N54°00‘56‘‘  E21°16‘22‘‘

  
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Der Hochmeister Winrich von Kniprode setzte 1371 Bäslack als kulmisches Freigut mit 10 Freijahren aus (Kasiske, Karl. 1934. Die Siedlungstätigkeit des Deutschen Ordens im östlichen Preußen bis zum Jahre 1410. Einzelschriften der historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung. Königsberg : Kommissionsverlage Gräfe und Unzer, 1934. Bd. 5, S. 107f).

„Zum Schutz vor den Einfällen der Litauer wurde im Ende des 14. Jhs. in Bäslack auf einem Hügel am linken Ufer der Deime (Dajna) ein Wildhaus des Ordens angelegt, das von drei Seiten von Sumpf umschlossen und nur von Norden aus zugänglich war. Erstmals erwähnt wurde es 1402 anläßlich des friedlichen Aufenthalts von Fürst Switirgall aus Litauen. Die Wassermühlen neben der Wehranlage arbeiteten schon seit 1356 und der Ort selbst erhielt seine Handfeste 1371 vom Komtur von Balga" (http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&kreis=13&stadt=04, Stand 02.06.2011).

Bartenstein (Bartoszyce)                                               N54°15‘12‘‘  E20°48‘29‘‘

  
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„Am linken Ufer der Alle (Lyna) an der Grenze zwischen den pruzzischen Gauen Natangen (links der Alle) und Barten (rechts der Alle) errichteten die Ordensritter bereits 1241 auf einer Anhöhe eine Burg, bestehend aus Blockhäusern, Palisaden und Erdwällen. Ab 1260 wurde diese Wehranlage vier Jahre lang von den pruzzischen Aufständischen belagert. (…) Im 14. und 15. Jh. befand sich hier der Sitz eines Pflegers der Komturei Balga. Endgültig zerstört wurde die Burg zu Beginn des Städtekrieges (1454 - 1466) und nicht wieder aufgebaut. (…)

Die Siedlung Bartenstein entwickelte sich am rechten Ufer der Alle, wurde 1326 erstmals erwähnt und erhielt 1332 unter Hochmeister Luther von Braunschweig (1331 - 1335) das Stadtprivileg. Die Siedlung Rosenthal, die sich unterhalb der Burg auf dem linken Flussufer gebildet hatte, wurde noch vor der Stadtgründung auf die rechte Seite der Alle zur Gemeinde Bartenstein verlagert, weil es auf der Burgseite zu unruhig und zu kriegerisch zuging. Ab 1353 erhielt die Stadt unter dem Komtur von Balga, Henning Schindekopf, der 1370 in der Schlacht bei Rudau fiel, eine Wehrmauer.

Im Städtekrieg (1454 - 1466) stand Bartenstein zunächst auf Seiten des Preußischen Bundes und die Bewohner zerstörten 1454 die Ordensburg. 1460 kam es jedoch zu einer Aussöhnung mit den Ordensrittern. Zur Stabilisierung der Finanzlage verpfändete der Orden 1469 den zur Burg gehörenden Wirtschaftshof samt dessen Herrenwiesen an Wend von Eulenburg und 1513 das gesamte Amt Bartenstein an den Ordensbruder Heinrich Reuß von Plauen.“
(http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&kreis=15&stadt=01, Stand 02.06.2011)

Im Kirchenbuch von Drengfurth ist am 18.10.1759 die Heirat von Martin Meckelburg „civis et sutor Bartenstein“ mit Anna Regina Domnik verzeichnet.

Domnau (Domnowo)                                                              N54°25‘30‘‘  E20°49‘37‘‘

   
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„Auf einem Hügel mitten im Sumpfgebiet Tummonis besaß der Natangerführer Tummo eine befestigte Anlage. Diese Burg eroberte der Orden im ausgehenden 13. Jh. und installierte nun seinerseits hier eine Wehranlage. Diese wurde 1324 erstmalig erwähnt. Als zusätzliche Sicherung staute man den Gertlack, einen vorbeifließenden Bach, zu einer die Burg umgebenden großen Wasserfläche auf. (…) Die Burg wurde im Städtekrieg (1454 - 1466) zerstört. Neben der Burg entwickelte sich eine Siedlung, die 1400 vom Hochmeister Konrad von Jungingen das Stadtrecht erhielt. (…) Obwohl Mitglied des Preußischen Bundes, blieb Domnau im Städtekrieg auf der Seite des Ordens. Deshalb zerstörten 1458 die Bündischen die Stadt und auch die Burg.“
(http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&kreis=15&stadt=17, Stand 02.06.2011)

In den Erbhuldigungsakten vom 17 Dezember 1677 wird ein Jochim Meckelburg als Bürger vom Domnau erwähnt.
(Diehlmann, Hans Heinz. 1983. Erbhuldigungsakten des Herzogtums Preußen, 2. Teil 1648 - 1678. Hamburg : Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen, 1983. Bd. Band 45 der Sonderschriften des VFFOW, ISBN 3-922953-01-8, Seite 313)

Drengfurth (Srokowo)                                             N54°12‘50‘‘  E21°31‘24‘‘


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Vom Marktplatz in Drengfurth gibt es mehrere Fotos aus den 1930er Jahren, auf denen Hinweise auf Maeckelburgs enthalten sind. Eines davon zeigt das Geschäft von Hermann Maeckelburg (links im Bild). Dieses Gebäude ist leicht verändert auch heute (Foto von 2012) noch vorhanden.

Ein anderes Bild aus dem Jahre 1937 zeigt den Betrieb Maeckelburg & Brozat für Autoreparaturen und Elektroinstallation in der Rastenburger Straße.

 

Die Kirchenbücher von Drengfurth wurden vom VfFOW als Sonderschrift herausgegeben. Unter dem Namen Meckelburg / Mecklenburg sind etliche Eintragungen enthalten. Ganz offensichtlich wird bei der Schreibweise unbekümmert zwischen Meckelburg und Mecklenburg gewechselt, wie der Wechsel selbst bei ganz offensichtlich identischen Personen zeigt.

Aus den von der Kirchenbuch-Auswertung erfaßten Eintragungen des 18. Jahrhunderts ergibt sich vor allem eine Familie von Meckelburgs über 3 Generationen:

Johann Meckelburg, Einwohner der Vorstadt (1654 – 1737)

=>        Christoff Meckelburg (Einwohner der Vorstadt), geb. ca. 1680

            =>        Michel            geboren 1706
            =>        Johann           geboren 1708
            =>        Christopher    geboren 1710

=>        Hans / Johann Meckelburg (vorstädtischer Bauer), geb. ca. 1680

            =>        Maria             geboren 1705, 1729 verh. mit Christoph Grossmann, gestorben 1770
            =>        Christopher    geboren 1706
            =>        Catharina        geboren 1708, 1730 verheiratet mit Christoph Scheffrahn

Außer dieser klar zusammengehörigen Familie gibt es noch weitere Eintragungen (Boelter, Bruno. 2011. Kirchenbücher des 18. Jahrhunderts der evangelischen Pfarrei Drengfurth. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Hamburg : Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V., 2011. ISBN 978-3-931577-50-6.):

24.06.1725          Michel Meckelburg Sen. ist Taufpate für Elisabeth, Tochter des Peter Schimann (Band 1, Seite 147, Eintragung Nr. 26 von 1725)

05.04.1733          Ein Hr. Corp(oral) Meckelburg (ohne Nennung des Vornamens) ist Taufpate für Carl Friedrich, Sohn des Hans  Michel Guttbrod (Band 1, Seite 185, Eintragung Nr. 18 von 1733)

18.10.1759          Heirat von Meister Martin Mekelburg (!) aus Bartenstein mit Anna Regina Domnik (Eintragung gehört somit nach Bartenstein !!) (Band 2, Seite 656, Heiratseintragung Nr. 10 von 1759)

Weitere Eintragungen sind aus dem in der Sonderschrift erfaßten Zeitraum von 1700 bis 1790 nicht erwähnt, insbesondere somit auch keine weiteren direkten Taufen von Meckelburgs.

Von einem befreundeten Ahnenforscher wurden - teils anhand des Einwohnerverzeichnisses von 1921 - folgende Informationen zu Einwohnern im Jahre 1921 übermittelt:  

- Eduard Mäckelburg, Rentier, Drengfurt
- Emma Maeckelburg, Kaufmannswitwe, Drengfurt
- Mäkelburg, Besitzer, Marienthal
- Anna Mäkelburg, Witwe, Neu-Rosenthal

Falkenau  (Sokolica)                                                             54°12‘10‘‘  E20°58‘10‘‘

  
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Aus Falkenau und dem Nachbarort Rosenort stammt eine Vielzahl von Meckelburgs, die über einige Generationen hinweg im Kirchenbuch von Falkenau dokumentiert sind.

Die Bilder zeigen Eindrücke von einem Besuch in Falkenau vom Mai 2012.

    

 

 

 

Fischhausen (Primorsk)                                                               N54°43‘44‘‘  E20°00‘20‘‘

Im Amtsblatt der Königlichen Preußischen Regierung wird erwähnt, daß Johann Friedrich Meklenburg („invalider Unteroffizier“) am 13.12.1821 Gerichtsdiener und Gefangenwärter am Stadtgericht Fischhausen wird (Möller, Friedwald. 1984. Amts-Blatt der Königlich Preußischen Regierung zu Königsberg - Personenkundliche Auszüge 1811-1870. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen. Hamburg : Eigenverlag des Vereins, 1984. Bd. 1. Halbband. ISBN 3-922953-55-7, S. 32 und 44).

Gerdauen (Shelesnodoroshnyj)                                           N54°21‘40‘‘  E21°18‘18‘‘

   
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"Der deutsche Name des Ortes im Gau Barten leitete sich ab von dem prußischen Stammeshäuptling Girdawe, der Sohn des prußischen Edeln Tulegarde aus dem Geschlecht der Rendalia, der mit seinem Vater freiwillig den christlichen Glauben annahm und der um 1260 hier eine Burg besaß. (…) 

Der Orden errichtete unter dem Komtur Heinrich von Eysenberg an derselben Stelle am hohen Ufer des Flüßchens Omet ab 1312 eine massive Burg (…) Ab etwa 1360 erfolgte die systematische Erschließung, Vermessung und Absteckung des Gerdauer Landes, das nun planmäßig mit deutschen Siedlern besetzt wurde, sowie die Begründung von einer größeren Anzahl von Gütern wie Skandau, Korklack, Laggarben. Als das umliegende Land weitgehend besiedelt war, erhielt auch die Siedlung neben der Burg am Banktin-See am 21. 9. 1398 vom Hochmeister Konrad von Jungingen das Stadtprivileg und feierte somit 1998 ihr 600jähriges Bestehen. (…) 

Im Städtekrieg 1454 – 1466 hielten die Bürger Gerdauens zunächst zu den Aufständischen, während die Burg unter Aßmus von Rysenburg gegen die Ordensfeinde verteidigt werden konnte. Dadurch kam Gerdauen und die Umgebung bald wieder unter die Ordensherrschaft. (…) Auch Gerdauen wurde stark von der Großen Pest getroffen. Im Jahr 1710 fanden dadurch 1.027 Einwohner ihr Leben, in den Ämtern Gerdauen und Nordenburg insgesamt 8.113 Seelen.“ (http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&kreis=14&stadt=01, Stand 02.06.2011)

Glaubitten (Glowbity)                                                                 N54°10‘45‘‘  E21°05‘57‘‘

  
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„Der Ort Glaubitten wurde 1362 gegründet, als Hochmeister Winrich von Kniprode einem Pruzzen hier 8 Hufen Land nach Kulmischem Recht verlieh.“ (http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&kreis=13&stadt=24, Stand 02.06.2011)

Godocken (Gudziki)                                                         N54°08‘19‘‘  E21°13‘45‘‘

  
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Das Foto stammt vom April 2013 (D. Baranowski). Es zeigt exemplarisch einen der 5 Höfe, die den Ort Godocken bilden.

Grudshöfchen                                                             N54°12‘59‘‘  E20°56‘44‘‘

  

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Grünhoff (Gaj)                                                               N54°19‘20‘‘ E21°09‘28‘‘

  
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„Das Gründungsjahr von Grünhof liegt im Dunkeln. Bekannt ist, dass Achatius von Kreytzen (1602 – 1663) auf Peisten im frühen 17. Jh. Grünhof samt Krug erwarb. Nach Ablauf eines befristeten Tauschvertrags von 1646 mit Johann Albrecht von Brandt gelangte der Besitz an den Bruder Wolff von Kreytzen (1596 – 1672) auf Peisten und Sillginnen. Bis ins 19. Jh. hinein blieb Grünhof ein Nebengut bzw. Adliges Vorwerk von Sillginnen. 1854 erbte Friedrich Graf von und zu Egloffstein, Bruder des Gutsherrn von Arklitten, von seiner Tante Henriette Gräfin von Viereck das Rittergut Sillginnen und damit auch Grünhof.“ (http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&kreis=14&stadt=10, Stand 02.06.2011)

Klawsdorf (Klewno)                                                                N54°03‘50‘‘  E21°10‘50‘‘

  

  

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Das Dorf wurde am 1. November 1336 auf dem Gebiet des prußischen Gebietes Lauchogede (pr. gedian: Gebüsch) lokalisiert. Der Name weist auf einen Bewuchs mit Ahornbäumen (lett. klava, lit. klevas). Die Gründer, Klausio und Susik erhielten 60 Hufe Land und eine Befreiung von Abgaben für zehn Jahre. Die Besiedlung ging nur sehr langsam voran und erst 1586 wurde das gesamte zur Verfügung stehende Land bewirtschaftet. Im 18. Jahrhundert trug das Dorf den Namen Clausdorf, dieser änderte sich aber in den folgenden Jahrhunderten zu Klawsdorf vom pruzzischen Namen Clawke oder Klawke (http://de.wikipedia.org/wiki/Klewno, 26.12.2011)

In der Nähe von Klawsdorf lebte bis 1945 die Familie von Fritz Maeckelburg, der dort seinen Betrieb mit Kiesgrube und Landwirtschaft hatte.   


Das Wohnhaus (1999), 2012 nicht mehr vorhanden

  
Betriebsgebäude (1999 und 2012). Die Nebengebäude sind inzwischen abgebrochen, das Dach ist stark beschädigt.


Nordgiebel (1999)                                      

  
Gesamtsituation mit Wohngebäude und Verwalterhaus in den 1950er Jahren, 1999 (Wohngebäude) und
2012 (Verwalterhaus, inzwischen erweitert)


Kiesverladung in den 1930er Jahren im Kiesbetrieb Klawsdorf


Blick über das ehemalige Kiesgrubengeländer (2012)

  
Wartungsgrube für die Dampflok (2012)                               Blick entlang der Bahnlinie (1999)

  
Gewölbekeller (1999)                                                           Herrenzimmer (1999)

Groß Köllen, Klein Köllen (Kolno)                                           N53°59‘52‘‘  E20°59‘37‘‘

  

  

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In Klein Koellen lebte die Familie von August Maeckelburg. Er selbst ist auf dem Friedhof von Groß Koellen bestattet. Seine jüngeren Kinder sind in Klein Koellen geboren. In der Nähe war der große Kiesbetrieb von Bansen / Bergenthal. Die Bilder zeigen das Haus ca. 1923. Im Vergleich dazu ein Bild aus ähnlicher Perspektive aus dem Mai 2012.

  

  
Kirche in Groß Koellen im Mai 2012 – noch mit Original-Kirchenfenstern mit deutschen Texten


Vom Kiesgrubenbetrieb in Bansen / Bergenthal existieren Fotos aus den 1920er Jahren.
Unter dichter Vegetation ist davon heute nichts mehr erkennbar.


In Klein Koellen besaß die Familie auch eine Wassermühle, die jedoch in der
Wirtschaftskrise der 1920er Jahre verkauft werden mußte.

Königsberg (Kaliningrad)                                               N54°42‘42‘‘  E20°30‘41‘‘

   
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Schon im Jahr 1700 waren offenbar mehrere Meckelburgs in die angesehenste Gruppe der Großbürger aufgestiegen. In seinem Artikel „Die Mälzenbräuer zu Alt-Königsberg in Preußen im Jahr 1700“ listet Carl Schulz folgende Meckelburgs auf (Schulz, Carl. 1927. Die Mälzenbräuer zu Alt-Königsberg in Preußen im Jahr 1700. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Altpreußische Geschlechterkunde (APG). 1927, Bde. Band 1, 1.-4. Jahrgang 1927-1930, S. 80ff.):

-    Merten Meckelburg (Königsberg-Altstadt)

-  Michel Meckelburg (Königsberg-Altstadt). Zu Michel Meckelburg sind bei Schulz noch folgende familiengeschichtliche Anmerkungen erwähnt: „Meckelburg, Michael, * Altstadt 12.IX.1656, + Altstadt 25.XII.1731, ein Sohn des Gerichtsverwandten Johann M. und der Elisabeth Kreuschner, wurde 1688 Advokat beim Rat der Altstadt und Konsistorium, 1704 Gerichtsverwandter, 1710 Schöppenmeister, 1714 Stadtrat und 1723 Richter der Altstadt, 1724 verabschiedet. Er hinterließ zwei Söhne: Johann Christoph M., Stadtrat und Kreisrichter, und M. Jakob M. Diakonus an der Löbenicht-Kirche“.

-    Meckelburg, Joh. Jacob (Königsberg-Kneiphoff)

Der hier erwähnte Johann Christoph Meckelburg hat in den Jahren zwischen 1737 und 1745 als Richter in Königsberg gewirkt, was in zahlreichen Akteneintragungen in den „Haus-, Ingrossations- und Protocoll-Büchern“ von Königsberg dokumentiert ist (Müller-Dultz, Walther. 1961 / 1965. Aus den Haus-, Ingrossations- und Protocoll-Büchern von Königsberg (Pr.). [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Altpreußische Geschlechterkunde - Neue Folge. September 1961 / 1965, Bde. Band 3, 9.-11. Jahrgang 1961 - 1963 und Band 4, 12.-14. Jg. 1964 - 1966, S. 21ff (Bd. 3) bzw. 139ff (Bd. 4)). Interessant ist, daß die Schreibweise des Nachnamens meistens Meckelburg, zweimal Mecklenburg und einmal Mekelburg lautet. Offenbar nahm man es seinerzeit mit der Orthografie nicht so genau, selbst wenn es sich um Gerichtsakten handelte. Durch verschiedene Eintragungen erschließt sich, daß Johann Christoph Meckelburg mindestens zwischen 1737 und 1745 Richter im Stadtteil Löbenicht war. Für die Zeit zwischen 1740 und 1744 wird er zudem als Stadtrat tituliert.

Zum besseren Verständnis des Status der Mälzenbräuer in der Bürgerschaft zur damaligen Zeit führt Gallub aus: „Heute ist bekanntlich Bürger, wer in einer Stadt seinen festen Wohnsitz hat und seine Steuern zahlt. So ist es aber erst seit der Städteordnung vom 30. Mai 1853. Bis dahin unterschied man scharf die eigentlichen Bürger von den Nicht-Bürgern, die man auch als Kleinbürger oder „Schutzverwandte“ bezeichnete. Die Bürger, die ihrerseits wieder nach dem Vermögen in mehrere Klassen zerfielen, konnten städtischen Grundbesitz, „Erbe“ genannt, erwerben und jedes beliebige Gewerbe, die sog. „Nahrung“ betreiben. Nicht aber der Schutzverwandte. Dieser konnte allerdings das Bürgerrecht erwerben, doch war dieser Schritt mit erheblichen Unkosten verknüpft, die eben nicht jeder aufbringen konnte oder wollte. Nur die entlassenen Soldaten, ferner besonders gern gesehene Handwerker, wie z.B. die Wollarbeiter und Tuchmacher (…) waren von diesen Unkosten, wenn nicht ganz, so doch zum größten Teil befreit. Es erklärt sich so die selten beachtete Tatsache, daß in den Städten bis ins 19. Jahrhundert hinein, die „Einwohnerschaft“ nicht selten acht bis zehnmal zahlreicher als die „Bürgerschaft“ war!

(…) So wird weiter auch erklärlich, daß die Hauptmasse der „Bürgerschaft“ eben aus Handwerkern bestand. Denn die Voraussetzung zur Ausübung des Handwerks war ja, wie bereits erwähnt, der Besitz des Bürgerrechts. Außer den Handwerkern gab es damals in den Landstädten nur noch wenige andere Berufe. Zur vornehmsten Klasse der Großbürger gehörten außer den Kaufleuten u.a. vor allem die sog. Mälzenbräuer. Diese hatten allein das Recht – welches übrigens fast durchweg mit ihrem Grundstück oder „Erbe“ verbunden war - eigenes Bier zu brauen und auch auszuschenken. Da das Bier unsere zahlreichen damals noch unbekannten oder doch unerschwinglichen Genußmittel, wie Kaffee, Tee, Schokolade u. dergl. m. ersetzen mußte, kann man sich leicht vorstellen, daß dieses Recht einen beträchtlichen Gewinn mit sich brachte. Der Zugang zu dieser angesehensten Bürgerklasse war denn auch mit entsprechenden Gebühren verbunden. Außerdem achteten die Mälzenbräuer eifrig darauf, daß ihre Zunft nicht zu zahlreich würde.“ (Gallub. 1963. Die Lycker Bürger von 1731 - 1808. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Altpreußische Geschlechterkunde - Neue Folge. Juli 1963, Bde. Band 3, 9.-11. Jahrgang 1961 - 1963, S. 217ff.)

In weiteren Einzelfunden sind für Königsberg in verschiedenen Quellen dokumentiert:

In den Königsberger Bürgerlisten (Weinreich, Arthur. 1942/43. Königsberger Bürgerlisten 1719 - 1723. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Altpreußische Geschlechterkunde (APG). 1942/43, Bd. Band 4, S. 46ff.):

-    Für die zweite Jahreshälfte 1721 wird für den Stadtteil „10. Königl. Freiheit Brandstätte“ unter Nr. 489
     Michel Meckelburg, von Beruf Fuhrmann, als „abgegangener Bürger“ gelistet

-    Für das erste Halbjahr 1722 wird für den Stadtteil „6. Königl. Freiheit Sackheim“ unter Nr. 583
     Christian Meckelburg, von Beruf Fuhrmann, als „angekommener Bürger“ gelistet

Ergänzend führt Weinreich aus: „Diese Bürgerlisten verdanken ihre Entstehung der unermüdlichen Kolonisationstätigkeit Friedrich Wilhelms I., der nach seinen bekannten Worten an den alten Dessauer Menschen für den größten Reichtum hielt und mit allen Mitteln bestrebt war, sie ins Land zu ziehen, um in den Städten Industrie und Handel zu heben und für die durch die Pest 1709 – 1711 verödeten Gebiete im Osten der Provinz Ackerbauer zu gewinnen“.

Für die Jahre 1724 – ca. 1732 schreibt Kessler über den Pietistenkreis in Königsberg: „(Der wohlhabende kneiphöfische Kaufmann) Daniel Hoffmann war aus Kurland nach Königsberg gekommen und betrieb Einfuhr und Ausfuhrgeschäfte über See. Seine frühverstorbene Gattin, die ihm die Töchter Regina Amalie (oo Schumann) u. Rebekka (oo Rogall) hinterließ, war Regina Meckelburg (* 1691, oo 1708), eine Tochter des aus Tilsit stammenden altstädtischen Kaufmanns Martin Meckelburg (+ 1728) und der Insterburgischen Erzpriestertochter Elisabeth Müller (* Insterburg 29. VIII. 1666, oo Kgsbg. 10. V. 1685, + Kgsbg.-A. 21. V. 1704)“. Im Text führt Kessler weiter aus: „Die ältere Tochter Regina Amalie (+ 1761) hatte sich 1730 mit dem Rastenburger Erzpriester Andreas Schumann verheiratet. Die jüngere wurde Vollwaise, als der Vater Hoffmann am 8. VI. 1731 starb, und stand ohne jeden männlichen Schutz da, als zwei Wochen später auch der Oheim Abraham Wolff dahinging (+ 20. VI. 1731). Der sterbende Wolff nahm Rogall das Versprechen ab, die Vereinsamte zu heiraten und damit in seine Obhut zu nehmen, und noch im nächsten Monat wurde die Ehe wirklich geschlossen“ (Kessler, Gerhard. 1934. Daniel Heinrich Arnoldt und der Pietistenkreis in Königsberg. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Altpreußische Geschlechterkunde (APG). 1934, Bde. Band 2, 5.-8. Jahrgang 1931-1934, S. 9ff.).

Für das Jahr 1752: „Die Witwe des ersten in Preußen geborenen Suchland, des Pfarrers Joh. Kaspar S. zu Heiligenwalde, wurde in der Altstädt. Kirche zu Königsberg am 29. X. 1752 mit dem Kauf- und Handelsmann Martin Mecklenburg oder Meckelburg aufgeboten und in der Residenzkirche in der 2. Novemberwoche gl. Jahres getraut“ (Quassowski. 1930. Gelegenheitsfund. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen. Altpreußische Geschlechterkunde (APG). 1930, Bde. Band 1, 1.-4. Jahrgang 1927-1930, S. 121.). Diese Trauung ist auch an anderer Stelle dokumentiert: „16. XI. Martin Meckelburg, Kauf- und Handelsmann in Königsberg-Altstadt, m. Anna Maria, Ww. d. Johann Caspar Suchland, Pfarrers in Heiligenwalde“ (Schulz, Carl. 1941. Beiträge zur Familiengeschichte altpreußischer Pfarrer. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Altpreußische Geschlechterkunde (APG). 1941, Bd. Band 4, S. 95ff.).   Es ist anzunehmen, daß Martin M. ein Sohn des 1728 verstorbenen Kaufmanns Martin M. ist. Dies ist aber nicht belegt.

Für die Jahre 1761 / 62 ist die Ernennung von Anna Mar. verwitwete Meckelburg zur Stiftsdame im Altstädtischen Witwen- und Waisenstift in Königsberg dokumentiert (Meyer, William. 1931. Die Stiftsdamen des Altstädtischen Witwen- und Waisenstifts in Königsberg i.Pr. 1721 - 1768. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen. Altpreußische Geschlechterkunde (APG). 1931, Bde. Band 2, 5.-8. Jahrgang 1931-1934, S. 72ff.). Es ist sehr wahrscheinlich und wird angenommen, daß es hierbei um die selbe Anna Maria handelt.

In Königsberg wirkte Dr. Friedrich Adolph Meckelburg als Archivar beim Königl. Geheimarchiv zu Königsberg, wo er 1857 den heute noch beachteten „Entwurf einer Matrikel des Adels in der Provinz Preußen“ herausgibt. Seine Ernennung zum Archivar wird 1855 im Amtsblatt der Königlichen Preußischen Regierung gemeldet (Möller, Friedwald. 1985. Amts-Blatt der Königlichen Preußischen Regierung zu Königsberg - Personenkundliche Auszüge 1811-1870. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen. Hamburg : Im Selbstverlag des Vereins, 1985. Bd. 2. Halbband., Seite 419, ISBN 3-922953-55-7).

Kolbitzen (Chelmiec)                                                       N54°11‘42‘‘  E21°01‘36‘‘

Siehe Paßlack

 

Kröligkeim (Krelikiejmy)                                                  N54°15‘15‘‘  E21°11‘17‘‘

  
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„Kröligkeim wird erstmals in der Handfeste erwähnt, die dem Dorfe vom Ritterorden am Donnerstag vor Katharinentag 1374 (23.11.) gegeben wurde (Ostpr. Fol. 322, Bl. 286 r). Das Dorf entstand an der Stelle eines preußischen und übernahm auch dessen Namen, wie denn weitaus die meisten Ortsnamen unserer engeren Heimat preußisch waren. Aus der hohen Zahl der Freijahre (elf), die den Siedlern gewährt wurden, kann man schließen, daß die Felder schon längere Zeit wüst lagen. Das Dorf erhielt 54 Hufen zugewiesen, davon waren zehn Hufen Wald, die jenseits der Guber im Kreise Rastenburg zwischen den Wäldern von Prassen und Dönhofstädt lagen.

Die Gründung unseres Dorfes war in das große Siedlungswerk eingeschlossen, das der Ordensmarschall Henning Schindekopf unter dem Hochmeister Winrich von Kniprode am Rande der großen Wildnis zur Durchführung brachte."
(
Bachor, Oskar-Wilhelm. 1968. Der Kreis Gerdauen – ein ostpreußisches Heimatbuch. Ostdeutsche Beiträge aus dem Göttinger Arbeitskreis.
Würzburg : Holzner-Verlag, 1968. Bd. XLIII, Seite
145 – 150, „Die Geschichte des kölmischen Dorfes Kröligkeim)

Meckelburgs werden in dem Artikel nicht erwähnt, sie kommen auch in einer von Bachor zitierten Urkunde von 1543 nicht vor, in der die Bauern des Ortes aufgeführt sind. Ebenso fehlen Eintragungen in der Musterliste von 1608 (Heling, Reinhold. 1979/80. Das Musterregister „aufm Lande im Ambt Rastenburgk“ von 1608 – Ein Beitrag zur familienkundlichen Erschließung militärgeschichtlicher Quellen und zur Genalogie von bäuerlichen Familien im Amt Rastenburg. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen. Altpreußische Geschlechterkunde, neue Folgen. 1979/80, Bd. 27./28. Jahrgang, S. 261 - 293.). Erst in den später einsetzenden Kirchenbüchern erscheint eine Vielzahl von Eintragungen zu Meckelburgs.

Das Dorf zieht sich entlang einer gewundenen Straße. Eine Kirche als Dorfmitelpunkt fehlt, da Kröligkeim zur Kirchengemeinde Löwenstein gehört. Durch die Topografie des Dorfes gibt es keinen fotogenen Gesamteindruck. Die Bilder stammen von einem Besuch im Mai 2012.

   


Labiau (Polessk)                                                                 N54°51‘45‘‘  E21°06‘34‘‘

Für das Jahr 1818 ist dokumentiert, daß am 15.1. ein Gottfried Mecklenburg – von Beruf Hutmacher, als Neubürger von Labiau zugezogen ist (Schulz, Carl. 1937. Die Bürgerrolle der Stadt Labiau von 1761 - 1854. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Altpreußische Geschlechterkunde (APG). 1937, Bde. Band 3, 1935-1938, S. 81ff.). Leider kommen hierfür mehrere bekannte Gottfrieds in Frage, noch wahrscheinlicher ist sogar ein noch unbekannter Gottfried M.

Laggarben (Garbno)                                                                N54°17‘19‘‘  E21°11‘05‘‘

  
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Lamgarben (Garbno)                                                        N54°07‘56‘‘  E21°16‘49‘‘

    
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Laut Dr. D. Baranowski ist der Name des Ortes prußischen Ursprungs („Laumgyarbis“) und bedeutet „Hexenhügel“. Die Fotos auf der folgenden Seite wurden von ihm im April 2013 aufgenommen. In Lamgarben haben etliche Nachkommen von Simon Meckelburg (1769 – 1858) gelebt.

 

Landskron  (Smolanka)                               N54°16‘15‘‘  E20°58‘57‘‘

  

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Kasiske vermutet die Gründung des Ortes in den 1340er Jahren (Kasiske, Karl. 1934. Die Siedlungstätigkeit des Deutschen Ordens im östlichen Preußen bis zum Jahre 1410. Einzelschriften der historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung. Königsberg : Kommissionsverlage Gräfe und Unzer, 1934. Bd. 5., S. 106).

Langendorf  (Dluga)                                                         N54°16‘54‘‘  E21°00‘34‘‘

    
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie                      Satelliten-Aufnahme von Google Earth 

Langhanken (Langanki)                                                             N54°18‘30‘‘  E20°57‘08‘‘

   
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie                           Satelliten-Aufnahme von Google Earth 

Langheim (Łankiejmy)                                                      N54°08‘58‘‘  E21°04‘30‘‘

  
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie                 Satelliten-Aufnahme von Google Earth 

„Das Dorf erhielt 1367 die Handfeste von Winrich von Kniprode. Lokator war Hans Straupe. Der Name des Ortes leitet sich aus dem Pruzzischen ab und bedeutet "Sumpfgelände".

(...) "Das Gut in Langheim kaufte 1728 der polnische Oberst Heinrich Wilhelm v. d. Groeben (1657 - 1729), bereits Besitzer von Gut Ponarien, mit Geld, das teilweise noch aus der Kriegsbeute von Feldzügen gegen die Türken stammte, an denen Friedrich v. d. Groeben unter König Johann Sobieski teilgenommen hatte. Heinrich Wilhelm ließ auch die Familiengruft in Langheim anlegen.“ (http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&kreis=13&stadt=22, Stand 02.06.2011)

In Langheim steht bis heute ein Gasthof, den bis 1945 ein Karl Maeckelburg betrieben hat. Er starb Anfang 1954. Nach den Aufzeichnungen von Helene Maeckelburg war Karl ein Neffe von August Maeckelburg.


Das Gasthaus Langheim im Mai 2012


Todesanzeige Karl Maeckelburg (Ostpreußenblatt vom 30. Januar 1954)
„Gast- und Landwirt Karl Maeckelburg aus Langheim Kreis Rastenburg im fast vollendeten 68. (?) Lebensjahr.
In tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen: Getrud Maeckelburg, geb. Kretzschmer.

Groß Langwalde (Dłużec Wielki)                                                 N54°11‘17‘‘  E21°04‘31‘‘

  
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie                            Satelliten-Aufnahme von Google Earth 

Groß Langwalde ist der Geburtsort von August Maeckelburg (* 1861). Kirchenbücher von diesem Ort sind leider nicht erhalten. Die Fotos zeigen Eindrücke aus dem Mai 2012. Das auf der Karte erkennbare Gut ist nicht mehr vorhanden. Einige alte Häuser sind erhalten, das Geburtshaus ist aber unbekannt. 

 

Leunenburg (Satoczno)                                                   N54°13‘55‘‘  E21°05‘56‘‘

     
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie         Satelliten-Aufnahme von Google Earth 

„Kurz vor der Einmündung der Zaine (Sajna) in die Guber (Guber) auf einer Bodenwelle errichtete man 1325/26 unter dem Komtur von Balga, Burggraf Dietrich von Altenburg (1325 - 1331, von 1335 - 1341 Hochmeister) eine Burg unweit der pruzzischen Festung Waistotepile. Das Gelände, auf dem sie gegründet wurde, hieß "Lunen". Das bedeutete Morast, und davon gab es damals in dieser Flußniederung genug. (…) Nach dem verheerenden Angriff der Litauer 1347 und den damit verbundenen Zerstörungen löste man die Komturei Leunenburg wieder auf und unterstellte das Gebiet erneut der Komturei Balga, später für kurze Zeit der Komturei Rhein und dann dem Pfleger in Rastenburg. Die zerstörten Gebäude der Lischke und der Burg baute man großzügig wieder auf.

(…) Während des ersten schwedisch-polnischen Krieges (1626 - 1635) wurde die Burg 1628 zerstört und danach abgetragen. (…) Die Handfeste mit dem Stadtprivileg von Leunenburg ist nicht überliefert. Vielleicht auch in Zusammenhang mit den kurz aufeinander folgenden Stadtbränden 1580, 1586 und 1593 endete die einst so vielversprechend begonnene Entwicklung der Gemeinde recht abrupt. Leunenburg spielt in den folgenden Jahrhunderten keine herausragende Rolle mehr.“  (http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&kreis=13&stadt=25, Stand 02.06.2011)

  

In Leunenburg haben Samuel Maeckelburg und Wilhelmine Grotkopp, geb. Plaschke 1854 geheiratet. August Maeckelburg (*1861) ist hier getauft worden. Eindrücke von der Kirche und den wenigen Gebäuden des kleinen Ortes zeigen die Situation im Mai 2012.

Löwenstein (Lwowiec)                                                     N54°16‘13‘‘  E21°08‘32‘‘

  
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie               Satelliten-Aufnahme von Google Earth 

„Die Handfeste erhielt die Siedlung 1386 vom Komtur von Balga.“
(
http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&kreis=14&stadt=12, Stand 04.06.2011)

„In Löwenstein hat sich von allen Dörfern des Kreises (…) am reinsten die ursprüngliche Anlage des ostdeutschen Angerdorfes erhalten: in der Mitte der Anger, begrenzt von zwei Straßen, an deren Außenseite die beiden Gehöftreihen hinziehen, während auf dem Anger Kirche, Krug, Schmiede, später noch die Schule liegen. Denken wir uns diesen noch heute rechteckigen Dorfplan mit einem festen Zaun umgeben, aus dem Tore ins Freie führen, so haben wir das typische Kolonistendorf des Ordenslandes vor uns. Dahinein paßt recht die stattliche Kirche, eine der besterhaltenen des Ordenslandes.“
(Rouselle, Martin. 6. Jahrgang 1929. Das Siedlungswerk des Deutschen Ordens im Lande Gerdauen. Altpreußische Forschungen. 6. Jahrgang 1929.

„Das Kirchdorf Löwenstein wurde im 14. Jahrhundert vom Deutschen Orden als bäuerliches Zinsdorf gegründet und in der herzoglichen Zeit dem Hauptamt Rastenburg unterstellt. (…)  Die Löwensteiner Bauernhöfe werden erstmalig in einem Steuerverzeichnis des Dorfes von 1540 erkennbar, das folgende Namen aufführt: (…) 5. Meckelburgk (…). 

Auf Grund der Kirchendezemslisten, die 1588 einsetzten, verfaßte 1728 der Löwensteiner Pfarrer (…) die 'Nachricht von denen auf Löwensteinischen uhralten Erbbesitzern und ihren Nachfolgern biß auff diese Zeiten‘. Die Höfe umfaßten je zwei oder drei Hufen und hatten 1588 folgende Inhaber: (…) 18. Franz Meckelburg (…).

Durch den Ritterorden wurde Löwenstein ein ‚landesherrliches Bauerndorf‘. Seine Einwohner gehörten zwar zu den leibeigenen und schwarwerkpflichtigen Bauern, waren aber nicht einem Adelsgeschlecht untertan, sondern dem Landesherrn selbst, worauf sie stolz waren. Zu den „adligen“ Nachbardörfern Laggarben, Dietrichsdorf, Prassen oder Leunenburg pflegten sie keine Beziehungen. Sie hielten zu den anderen „landesherrlichen“ Bauerdörfern, z.B. zu Böttchersdorf.

Als die Ausgaben für den Dreißigjährigen Krieg den Kurfürsten gar zu sehr belasteten, verpfändete er um 1620 Löwenstein an einen Großgrundbesitzer, wahrscheinlich war dieser ein Graf zu Dönhoff. Das gefiel den Löwensteiner Bauern gar nicht, und sie waren sich einig, daß sie sich selbst helfen mußten. Bei einem Königsberger Kaufmann (…) nahmen sie auf ihre Höfe eine hohe Geldsumme auf. Die Zinsen und die Schuldendeckung zahlten sie langsam zurück und konnten somit dem Kurfürsten die gesamte Pfandsumme übergeben. Nun waren sie von der Hand der Grafen frei. Seinen ganzen Zorn entlud dieser über dem Schulzen und Krüger, Briese und Mäckelburg. Er ließ sie wegen Widersetzlichkeit auspeitschen.“
(
Bachor, Oskar-Wilhelm. 1968. Der Kreis Gerdauen – ein ostpreußisches Heimatbuch. Ostdeutsche Beiträge aus dem Göttinger Arbeitskreis.
Würzburg : Holzner-Verlag, 1968. Bd. XLIII, Seite
135 – 144, „Die Geschichte des kölmischen Dorfes Kröligkeim")

In Löwenstein ist die Familie Briese, aber auch die Glaubitts sehr stark vertreten. Meckelburgs werden nach Bachor (Bachor, Oskar-Wilhelm. 1968. Der Kreis Gerdauen – ein ostpreußisches Heimatbuch. Ostdeutsche Beiträge aus dem Göttinger Arbeitskreis. Würzburg : Holzner-Verlag, 1968. Bd. XLIII., Seite 140f) auf folgenden Höfen genannt:

Hof Glaubitt:     Michael Briese I. [A2143a], verh. Mit Dorothe M e c k e l b u r g i n  [A2143], Kinder: Michael, * 6.8.1752, Peter, * 14.7.1755, Erbe von Hof Graap-Briese.

Hof Leu-Briese (sprich Ley): Franz M e c k e l b u r g, 1588; Familie Leu. (siehe Erwähnung oben).

Im Nachtverzeichniss von 1539 erscheint ein Meckelburgk mit 23 ½ n (vermutlich der selbe wie oben 1540 erwähnt).
(Heling, Reinhold. 1979/80. Das Musterregister „aufm Lande im Ambt Rastenburgk“ von 1608 – Ein Beitrag zur familienkundlichen Erschließung militärgeschichtlicher Quellen und zur Genalogie von bäuerlichen Familien im Amt Rastenburg. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen. Altpreußische Geschlechterkunde, neue Folgen. 1979/80, Bd. 27./28. Jahrgang, S. 287)

Meckelburgs sind damit ab 1539 in Löwenstein vereinzelt aber deutlich dokumentiert. In der Musterliste von 1608 werden interessanterweise keine Meckelburgs erwähnt, obwohl später dort eine Fülle von Eintragungen in den Kirchenbüchern erscheint.

Für Löwenstein gibt es ein Ortsfamilienbuch, das von Heide Allmendinger erarbeitet und zusammen mit vielen weiteren Informationen zu Löwenstein unter http://www.familienforschung-rimek.de/ortsfamilienbuch-loewenstein veröffentlicht wurde.

Die Fotoeindrücke stammen von einem Besuch im Mai 2012.

  

  

  

  

 

  

Loskeim (Loskajmy)                                                      N54°19‘30‘‘  E20°51‘02‘‘

  
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie            Satelliten-Aufnahme von Google Earth 

Lyck (Elk)                                                                          N53°49‘18‘‘  E22°21‘06‘‘

Unter den Neubürgern von Lyck ist für das Jahr 1752 unter der Rubrik „III. Stadtkinder“ ein Joh. Meckerburg, von Beruf Riemer, eingetragen (Gallub. 1963. Die Lycker Bürger von 1731 - 1808. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Altpreußische Geschlechterkunde - Neue Folge. Juli 1963, Bde. Band 3, 9.-11. Jahrgang 1961 - 1963, S. 217ff.). Da er als Stadtkind geführt wird, dürfte auch sein Vater bereits in Lyck gelebt haben und evtl. dort Bürger gewesen sein. Stadtkinder mußten sich laut Gallub nach dem Meisterrecht das Bürgerrecht erwerben.

Mäckelburg  (Michałowo)                                                    N54°09‘01‘‘  E20°55‘45‘‘

     
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie               Satelliten-Aufnahme von Google Earth 

Von dem Gut, das unseren Familiennamen trägt, sind in den Kirchenbüchern praktisch keine Namensträger überliefert. Die Geschichte des Gutes und seine Verbindung mit unserem Familiennamen sind noch völlig unbekannt.


Das Gutshaus im Zustand ca. 1925 - 1940 im typischen Stil der Region.
Quelle: www.Bildarchiv-Ostpreussen.de
 

Vom Gut selbst ist heute nichts mehr vorhanden, wie schon die Satelliten-Aufnahmen erahnen lassen. Bei einem Besuch im Mai 2012 waren lediglich Reste der gepflasterten Zufahrtsstraße und der fast verlandete Teich erkennbar.

 
Landschaft direkt südlich des ehem. Gutes                          Der fast verlandete Teich des Gutes

 
Straße, die in westlicher Richtung am Gut                          Zufahrt zum Gut, Reste des Kopfsteinpflasters
vorbei führt                                                                      sind nahe der Straße noch erkennbar

(c) 4 Fotos von 2012: Jürgen Maeckelburg

Auf weiteren Fotos von Uwe Mäkelburg aus dem Jahr 2008 sind vermutlich die Eingangspfosten zu sehen, unter dem Unkraut war auch Pflaster erkennbar. 

  (c) 3 Fotos von 2008: Uwe Mäkelburg

 

Maxkeim (Maszewy)                                                                    N54°11‘53‘‘  E20°54‘51‘‘

  
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie                                        Satelliten-Aufnahme von Google Earth 

Memel (Klaipeda)                                                                         N55°42‘38‘‘  E21°07‘51‘‘

In den Erbhuldigungsakten von 1593 wird ein Christoff Neckelburgk als Bürger von Memel aufgelistet und ist damit unter den sehr früh dokumentierten Namensträgern (Diehlmann, Hans Heinz. 1980. Erbhuldigungsakten des Herzogtums Preußen, 1. Teil 1545 bis 1642. Hamburg : Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen, 1980. ISSN 0 505 - 2734, Seite 18f).

Muldszen / Mulden (Perewalowo)                                         N54°29‘58‘‘  E21°25‘26‘‘


Satelliten-Aufnahme von Google Earth 

Aus dem Ort im nördlichen Kreis Gerdauen stammt die Familie Kelch, vor allem die Linie der männlichen Vorfahren von Clara Kelch. Muldszen war der Kirchort, die Familie selber hat im Ort Klein Szemblonen gelebt.

Paaris / Parieß (Parys)                                                    N54°11‘06‘‘  E21°11‘55‘‘

     
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie               Satelliten-Aufnahme von Google Earth 

Obwohl die Handfeste von Paaris fehlt, wird die Anlage des Dorfes in den 1370er Jahren angelegt worden sein.
(
Kasiske, Karl. 1934. Die Siedlungstätigkeit des Deutschen Ordens im östlichen Preußen bis zum Jahre 1410. Einzelschriften der historischen Kommission
für ost- und westpreußische Landesforschung. Königsberg : Kommissionsverlage Gräfe und Unzer, 1934. Bd. 5, Seite 106)

1570 huldigen die Schulzen Mertten M e c k e l b u r g k und Georg Erdmann. 
(Heling, Reinhold. 1979/80. Das Musterregister „aufm Lande im Ambt Rastenburgk“ von 1608 – Ein Beitrag zur familienkundlichen Erschließung
militärgeschichtlicher Quellen und zur Genalogie von bäuerlichen Familien im Amt Rastenburg. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und
Westpreußen. Altpreußische Geschlechterkunde, neue Folgen. 1979/80, Bd. 27./28. Jahrgang, S. 289)
.

In der Musterliste von 1608 wird der Krüger Merten M e c k e l b u r g erwähnt, der „1 Pferdt zum Warpenwagen“ bereithält (ebd., Seite 275). In den Erbhuldigungsakten von 1642 wird unter der Rubrik „Freye und Schulzen“ ein Hanß Meckelburg als Krüger von Pariß erwähnt
(
Diehlmann, Hans Heinz. 1980. Erbhuldigungsakten des Herzogtums Preußen, 1. Teil 1545 bis 1642. Hamburg : Verein für Familienforschung in Ost- und
Westpreußen, 1980. ISSN 0 505 - 2734, Seite 285/86)

Im Kirchenbuch von Drengfurth (genauer: aus dem Taufregister zu Wenden) findet sich aus dem Jahr 1664 der Hinweis auf einen Friedrich Meckelburg, der zu der Zeit Krüger in Paaris ist.
(
Boelter, Bruno. 2011. Kirchenbücher des 18. Jahrhunderts der evangelischen Pfarrei Drengfurth. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und
Westpreußen e.V. Hamburg : Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V., 2011. ISBN 978-3-931577-50-6, Seite 544,
Eintragung Nr. 18 von 1664).

Leider sind aus dieser Zeit keine weiteren Daten bekannt, so daß eine Verbindung zu einem bekannten Familienzweig nicht hergestellt werden kann.

Paßlack (Pasławki)                                                                   N54°11‘30‘‘  E21°01‘13‘‘

 
Satelliten-Aufnahme von Google Earth. Links Paßlack im Detail, rechts Paßlack mit Kolbitzen

Paßlack wurde 1365 als kulmisches Freigut mit 12 Hufen gegründet. 1371 wurden 10 Hufen an Preußen verliehen, denen jedoch kein deutsches Recht gewährt wurde (Kasiske, Karl. 1934. Die Siedlungstätigkeit des Deutschen Ordens im östlichen Preußen bis zum Jahre 1410. Einzelschriften der historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung. Königsberg : Kommissionsverlage Gräfe und Unzer, 1934. Bd. 5, Seite 105f).

Groß Pillacken (Piłaki Wielkie)                                        N54°11‘42‘‘  E21°57‘18‘‘


Satelliten-Aufnahme von Google Earth 

Die Landgemeinde Groß Pillacken wurde 1923 in Steinwalde umbenannt. In Groß-Pillacken ist der Vater von Clara Kelch, Adolph Kelch, gestorben.

Preußisch Eylau (Bagrationowsk)                                                        N54°23‘28‘‘  E20°38‘41‘‘


© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie                                    Satelliten-Aufnahme von Google Earth 

Für das Jahr 1757 wird Georg Brauns als Arrendator auf Perguschen erwähnt, dessen Frau Maria Elisabeth geb. Meckelburg ist (Tiesler, Kurt. 1928. Familiengeschichtliche Streifzüge im Kirchspiel Pr. Eylau. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Altpreußische Geschlechterkunde (APG). 1928, Bde. Band 1, 1.-4. Jahrgang 1927-1930, S. 54ff.). An derselben Stelle wird erwähnt, daß Christoph Meckelburg um 1765 Besitzer der adligen Güter Zohlen (oder Johlen?) und Perguschen ist. Leider kann keine dieser Erwähnungen einer bekannten Person oder einem bekannten Familienzweig zugeordnet werden.

Rastenburg (Ketrzyn)                                                                  N54°04‘36‘‘  E21°22‘30‘‘

  
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie                               Satelliten-Aufnahme von Google Earth 

„1329 wurde hier von der Komturei Balga des Deutschen Ordens eine hölzerne Prußen-Festung zum Rasten übernommen und über der Guber ein Ordenshaus angelegt. 1399 wird der Ort als Rastekaym erwähnt. Der Name leitet sich von prußisch „raistan“ (Moosbruch)/ „rast“ (Pfahl) und „caymis, keims“ (Dorf) ab und bedeutet frei übersetzt Pfahlbau-Dorf im Moosbruch.Diese Rastenburg, die als Grenzposten Schutz vor den Angriffen der Litauer gewähren sollte, war nur Teil einer Kette von Burgen, die von Ragnit über Insterburg bis nach Allenstein und Osterode führte“.
(
http://de.wikipedia.org/wiki/Rastenburg, 26.12.2011)

In den Erbhuldigungsakten von 1593 wird ein Erdtman Meckelburgk als Bürger von Rastenburg genannt
(
Diehlmann, Hans Heinz. 1980. Erbhuldigungsakten des Herzogtums Preußen, 1. Teil 1545 bis 1642. Hamburg : Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen, 1980. ISSN 0 505 - 2734, Seite 28).

In den Erbhuldigungsakten von 1642 wird Georg Meckelburgk als Bürger von Rastenburg erwähnt (ebd., Seite. 288).

In den Prästationstabellen des Kreises Rastenburg von 1771, 1783 und 1790 bzw. in der Erhebung der männlichen Bevölkerung des Kreises Rastenburg von 1778 werden folgende Personen erwähnt:

In der Stadt Rastenburg (Heling, Reinhold. 1979. Die männliche Bevölkerung in den 48 ländlichen Kirchspielen der Diözesen Rastenburg und Kreuzbug im Jahre 1778 - nach den Erfassungslisten der Dienstpflichtigen für den Bau der Festung Graudenz. Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen. Hamburg : Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen, 1979. Bd. 41., Seite 4f):

-    1778 Christian Meckelburg (geboren ca. 1719) in der Rubrik „Bauern, Taglöhner von 12-60 Jahren“

-    1778 Jochem Meckelburg (geboren ca. 1748) in der Rubrik „Bauern, Taglöhner von 12-60 Jahren“

Im Stadtteil Prangenau (ebd., Seite 9):

-   1771 und 1783 Andreas Meckelburg (1771 bereits verheiratet)

-   1771, 1778 und 1783 Christian Meckelburg (geboren ca. 1740, verheiratet), zunächst in der Rubrik „Gärtner und Instleute“, 1778 dann als Wirt

-    1778 Andres Meckelburg (geboren ca. 1756) in der Rubrik „Bauern, Taglöhner von 12-60 Jahren“

In den Militärkirchenbüchern aus der Mitte des 18. Jahrhunderts wird für Rastenburg ein Hans bzw. Johann Meckelburg (Leibkompanie Rastenburg, Obrist von Kleist, 1740 – 1743 und 1745/46) (Militärkirchenbuch Fiche Nr. 6, Archiv-Nr. 9, Seite 46/47 und Fiche Nr. 8, Archiv-Nr. 10, Seite 105) erwähnt.

Riedzewen (Rotwalde, bei Lötzen) (Rydzewo)                          N53°57‘56‘‘  E21°45‘50‘‘


Satelliten-Aufnahme von Google Earth 

In den Erbhuldigungsakten aus Lötzen von 1668 wird ein Hanß Meckelburg als „Schulz zu Riedzewen“ erwähnt (Diehlmann, Hans Heinz. 1983. Erbhuldigungsakten des Herzogtums Preußen, 2. Teil 1648 - 1678. Hamburg : Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen, 1983. Bd. Band 45 der Sonderschriften des VFFOW, ISBN 3-922953-01-8, Seite 269f).

 

Rosenberg (Kreis Gerdauen)                                            N54°22‘59‘‘  E21°09‘36‘‘

  
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Im Amtsblatt der Königlichen Preußischen Regierung wird erwähnt, daß die Prüfung am Schullehrerseminar Pr. Eylau bestanden haben (Möller, Friedwald. 1985. Amts-Blatt der Königlichen Preußischen Regierung zu Königsberg - Personenkundliche Auszüge 1811-1870. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen. Hamburg : Im Selbstverlag des Vereins, 1985. Bd. 2. Halbband. ISBN 3-922953-55-7):

1857:      Meckelburg, Gustav Adolf, aus Rosenberg, Kreis Gerdauen (Seite 465).
              Er wird 1864 zum Lehrer an die Volksschule in Landsberg berufen (Seite 573).

1860:      Meckelburg, Wilhelm Carl, aus Rosenberg, Kreis Gerdauen (Seite 514)

 

Rosenort (Różyna)                                                            N54°13‘25‘‘  E20°59‘50‘‘

      
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Rosenort erhielt 1356 die Handfeste mit 13 Freijahren.
(Kasiske, Karl. 1934. Die Siedlungstätigkeit des Deutschen Ordens im östlichen Preußen bis zum Jahre 1410. Einzelschriften der historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung. Königsberg : Kommissionsverlage Gräfe und Unzer, 1934. Bd. 5, Seite 106)

„Die frühesten Nachrichten über Rosenort sind bei Liek entnommen, der berichtet, daß während des Krieges zwischen dem Deutschen Orden und Polen 1520 die Orte Langenwalde und Falkenau, sowie Rosenort, Schwansfeld, Preißlauken, Leunenburg und Morcheln von den Polen ausgebrannt und geplündert wurden.

Nach der Topographischen Übersicht von 1785 war  Rosenort ein königliches Dorf mit 21 Feuerstellen, 1820 wies dieses Dorf 32 Feuerstellen auf und zählte 282 Einwohner. Die Bauern haben hier lange auf ihren Höfen in Generationen gewirtschaftet. Z.B. war der Hof des Ferdinand Mäkelburg 200 Jahre im Eigentum dieser Familie.

Nach der Statistik 1931 gehörten zur Gemeinde Rosenort 876,9 ha Grund und Boden, die Einwohnerzahl betruf 309 bei 67 Haushaltungen und 32 Wohngebäuden. 1939 wohnten in Rosenort 276 Personen in 63 Haushaltungen“.
(Steppuhn, Hans-Hermann. Heimat-Kreisbuch Bartenstein – Geschichte und Dokumentation des Kreises Bartenstein, Ostpreußen. s.l. : Schild-Verlag, Seite 118f)

Nach Steppuhn waren im Januar 1945 unter anderem folgende landwirtschaftliche Betriebe in Rosenort vorhanden:

Mäkelburg, Gustav                                                    111,--   ha E

Mäkelburg, Frieda mit vermisstem Ehemann               108,25 ha E

Mäkelburg, Lydia                                                       138,75 ha E“

Die frühesten Erwähnungen von Meckelburgs in Kirchenbüchern sind verschiedene (Land-)Wirte, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts dort gelebt haben. Sie sind belegt durch Taufeintragungen ihrer Kinder, in denen sie als Wirt in Rosenort genannt werden. Obwohl später die allermeisten Meckelburgs in Rosenort und Falkenau dokumentiert sind, gibt es auch in anderen Dokumenten als den Kirchenbüchern keine früheren Erwähnungen. 

In der Aufstellung „Dragoner, Wibranzen und Enrollierte zur Zeit der großen Pest – Berichte und Tabellen der Ämter 1711“ (Janczik, Bruno / Naunheim, Fritz. 1992. Dragoner, Wibranzen und Enrollierte zur Zeit der großen Pest – Berichte und Tabellen der Ämter 1711. Altpreußische Geschlechterkunde. 1992, Bd. 22 (40. Jahrgang), S. 81 ff.) wird unter der Rubrik „Rolle Derer Enrollierten Jungen Mannschafft“ für Rosenort erwähnt, daß ein Hanß M e c k l e n b u r g „zum Wybranzen genommen worden“ ist. Weiter wird dort unter der Rubrik „derer National-Musquetierer“ erwähnt, Michel Mecklenburg müsse „die Wirthschafft seines Vattern, welcher gantz kräncklich, führen“. An dessen Platz könne Hanß Mecklenburg (20 Jahre) gestellt werden. 

In Rosenort sind die meisten unserer direkten Vorfahren geboren. Rosenort ist wie Löwenstein ein typisches Angerdorf mit zwei parallelen Straßen und einem breiten Wiesenbereich dazwischen. Wie auch in Löwenstein ist die Bausubstanz des Dorfes fast unverändert erhalten, wenn auch in schlechtem Zustand. Eine Kirche hat es in Rosenort nie gegeben, da das Dorf zum Kirchspiel Falkenau gehörte. Die Fotoeindrücke stammen von einem Besuch im Mai 2012.

 

 

 

 

Roskeim (Roskajmy)                                                     N54°17‘31‘‘  E20°54‘57‘‘

  
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Rößel (Reszel)                                                                      N54°03‘01‘‘  E21°08‘45‘‘

  
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"1241 wurde an der Stelle der heutigen Stadt, deren Name pruzzischer Herkunft ist, eine hölzerner Wehranlage der Ritter des Deutschen Ordens errichtet, die den wichtigen Handelsweg vom Frischen Haff über Heilsberg nach Polen schützen sollte. Während der Pruzzenaufstände wurde die Anlage in den Jahren 1242 und 1262 zerstört. Nach der Niederschlagung der Aufstände wurde 1273 eine feste Burg errichtet, die danach dem ermländischen Fürstbischof als Stützpunkt diente. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts begann unter der Leitung des Lokators Elerus von Braunsberg die Besiedlung des Burgvorlandes, hauptsächlich durch Braunsberger Einwohner. 1336 hatte sich die Ansiedlung so gefestigt, dass ihr unter dem Namen Rößel das Stadtrecht verliehen werden konnte. Die Burg wurde 1347 von den litauischen Großfürsten eingenommen und erneut zerstört. Unter den Bischöfen Johann von Meißen und Johann Stryprock wurde in den Jahren von 1350 bis etwa 1371 eine neue, heute noch vorhandene Burganlage errichtet."
(
http://de.wikipedia.org/wiki/Reszel, 26.10.2011)

In der Siedlungsgeschichte der Meckelburgs spielt Rößel keine wesentliche Rolle, da die Stadt im katholischen Ermland lag. Erst durch die Familie von August Maeckelburg und seine Nachkommen bekommt Rößel eine Bedeutung als nächstgelegene Kleinstadt mit Gymnasium. Klara Maeckelburg geb. Kelch hat hier ihre letzten Lebensjahre verbracht.

Die nachfolgenden Eindrücke stammen aus dem Mai 2012.

 
Ansicht der Stadt im Abendlicht                                         Burg Rößel – heute Hotel und Museum

 
Katholische Kirche                                                              Gymnasium

 
Marktplatz und Rathaus

Rückgarben  (Rygarby)                                                              N54°14‘55‘‘  E20°58‘33‘‘

  
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Rückgarben bekam 1376 die Handfeste als kulmisches Freigut mit 21 Hufen. (Kasiske, Karl. 1934. Die Siedlungstätigkeit des Deutschen Ordens im östlichen Preußen bis zum Jahre 1410. Einzelschriften der historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung. Königsberg : Kommissionsverlage Gräfe und Unzer, 1934. Bd. 5, Seite 105f).

Schippenbeil (Sępopol)                                                    N54°16‘08‘‘  E21°00‘52‘‘

  
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„Schippenbeil wurde im 13. Jahrhundert in der Nähe einer prussischen Siedlung gegründet und erhielt den Namen nach dem Komtur des Deutschen Ordens, Ludwig von Schippen. Die Endung „Beil“ deutet auf die altpreußische Siedlung hin (vgl. das deutsche Wort Weiler, aber auch die weiter westlich gelegene Stadt Heiligenbeil).“
(
http://de.wikipedia.org/wiki/S%C4%99popol, Stand 02.06.2011)

Der Ort selbst wurde ca. 1345 gegründet und sein Gründer, Heinrich Padeluche, bekam 1351 die Handfeste mit noch 4 Freijahren.
(Kasiske, Karl. 1934. Die Siedlungstätigkeit des Deutschen Ordens im östlichen Preußen bis zum Jahre 1410. Einzelschriften der historischen Kommission für ost-
und westpreußische Landesforschung. Königsberg : Kommissionsverlage Gräfe und Unzer, 1934. Bd. 5, Seite 105f).

Aus Schippenbeil stammen viele Maeckelburgs, allerdings weniger aus den Linien der direkten Vorfahren. Ein enger Bezug zu Schippenbeil besteht dadurch, daß hier die ersten Kinder von August Maeckelburg (* 1861) geboren sind.

In den Militärkirchenbüchern aus der Mitte des 18. Jahrhunderts sind unter den Kompanien in Schippenbeil ein Adam Meckelburg und ein Georg Meckelburg für den Zeitraum zwischen 1737 und 1746 erwähnt (Cap. v. Ackermann), die sich keinem der bekannten Familienzweige zuordnen lassen (Militärkirchenbuch Fiche Nr. 6, Archiv-Nr. 9, Seite 48/49 und Fiche Nr. 8, Archiv-Nr. 10, Seite 107).

Der Ort ist geprägt durch die Siedlung auf einem Höhenrücken in einer Schleife der Alle. Auch hier ist die Bebauung, soweit sie das Kriegsende 1945 überstanden hat, noch erhalten. Die Fotos stammen von einem Besuch im Mai 2012.

 

 

     

Schmirdtkeim (Śmiardowo)                                                               N54°11‘58‘‘  E21°02‘27‘‘

 
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Schönfließ (Kraskowo)                                                              N54°08‘05‘‘  E21°10‘53‘‘

  
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Schönfließ erhielt seine Handfeste 1372 mit 14 Freijahren (Kasiske, Karl. 1934. Die Siedlungstätigkeit des Deutschen Ordens im östlichen Preußen bis zum Jahre 1410. Einzelschriften der historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung. Königsberg : Kommissionsverlage Gräfe und Unzer, 1934. Bd. 5, Seite 106).).

Groß Schwansfeld (Labednik)                                             N54°10‘53‘‘  E20°57‘39‘‘

    
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Schwansfeld wurde 1346 als Zinsdorf mit 14 Freijahren gegründet.
(Kasiske, Karl. 1934. Die Siedlungstätigkeit des Deutschen Ordens im östlichen Preußen bis zum Jahre 1410. Einzelschriften der historischen Kommission für ost-
und westpreußische Landesforschung. Königsberg : Kommissionsverlage Gräfe und Unzer, 1934. Bd. 5, Seite 105f)

Groß Schwansfeld ist für unsere Familiengeschichte nur insofern von Bedeutung, als das ehemalige Gut Maeckelburg zur Kirchengemeinde Groß Schwansfeld gehörte. In den dortigen Kirchenbüchern sind aber wider Erwarten nur ganz vereinzelte Meckelburgs aufgeführt. Von daher bleibt es ungeklärt, ob und bis wann tatsächlich Meckelburgs auf diesem Gut gelebt haben oder ob dieses Gut den Namen ohne Bezug zur Familie getragen hat.

Außer der gut erhaltenen und romantisch gelegenen Kirche ist auch ein Gutsgebäude erhalten, letzteres noch mit deutscher Inschrift im Giebel „Gott allein die Ehr“ (Fotos vom Mai 2012).

 

Sensburg (Mragowo)                                                           N53°52‘22‘‘  E21°18‘15‘‘

  
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In der Erhebung der männlichen Bevölkerung des Kreises Rastenburg von 1778 werden folgende Personen erwähnt (Heling, Reinhold. 1979. Die männliche Bevölkerung in den 48 ländlichen Kirchspielen der Diözesen Rastenburg und Kreuzbug im Jahre 1778 - nach den Erfassungslisten der Dienstpflichtigen für den Bau der Festung Graudenz. Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen. Hamburg : Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen, 1979. Bd. 41.):

-    der Schulz Johann Meckelburg (geboren ca. 1726) in Polnsdorff / Sensburg (Seite 171)

-    der Instmann Fric. Meckelburg (geboren ca. 1741) in Schnieodowen / Sensburg (Seite 175)

-    der Soldat Jacob Meckelburg (Seite 177)

Stolzenfeld (Stopki)                                                          N54°19‘15‘‘  E21°01‘54‘‘

  
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Kasiske vermutet die Gründung des Ortes in den 1340er Jahren (Kasiske, Karl. 1934. Die Siedlungstätigkeit des Deutschen Ordens im östlichen Preußen bis zum Jahre 1410. Einzelschriften der historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung. Königsberg : Kommissionsverlage Gräfe und Unzer, 1934. Bd. 5., Seite 106)

Sturmhübel (Grzeda)                                                        N54°07‘12‘‘  E21°00‘43‘‘

   

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Sturmhübel erhielt 1339 seine Handfeste mit 9 Freijahren (Kasiske, Karl. 1934. Die Siedlungstätigkeit des Deutschen Ordens im östlichen Preußen bis zum Jahre 1410. Einzelschriften der historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung. Königsberg : Kommissionsverlage Gräfe und Unzer, 1934. Bd. 5., Seite 88f)

Klein Szemblonen

Siehe Muldszen

Taberwiese (Taborzec)                                                       N54°11‘43‘‘  E21°20‘06‘‘


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Taberwiese wurde im 14. Jahrhundert mit einer zugehörigen Fläche von 24 Hufen nach Kulmer Recht angelegt. Aus Taberwiese stammt die Mutter von Clara Kelch.

Tilsit (Sowetsk)

Im Jahre 1691 leisten zwei Meckelburgs den Erbhuldigungseid als kölmische Bürger der Stadt Tilsit (Schmidt, Günther. 2012. Erbhuldigungslisten der Tilsiter Bürgerschaft vom 26.11.1692. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen. Altpreußische Geschlechterkunde (APG). 2012, Bd. 42, S. 173-176).

-       Johann Meckelburg („Aus Eines Gerichts Mittel“ – also offenbar Mitglied eines Gerichts)

-       Heinrich Meckelburg („Von der Bürgerschaft auß“)

Als Neubürger in Tilsit sind dokumentiert (Kenkel, Horst. 1960. Neubürger in Tilsit (1684 - 1753). [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Altpreußische Geschlechterkunde - Neue Folge. Dezember 1960, Bde. Band 2, 5.-8. Jahrgang 1957 - 1960, S. 273ff):

-       05.06.1684: „H. Frantz Kortzfleusch, Hausvogt hiesg. Amts, von Kbg. bürtig, gr. Bgr.-recht für sich u.s.S. Joachim Frantz – 1686 – 1719 Deutsche Str. 65. Verh. I. Gertrud Wendt, T. d. Ludwig W., verh. II. 21.4.1711 Kathar. Meckelburg Ww. d. Joh. Irwing +1717.“

-       27.10.1710 oder 1711 oder 1712: „Christoph Wohlgemuth, Bäckergesell aus Kbg., B’recht, - Verh. 24.11.1710 Fr. Gertrud Meckelburgin vw. Dewitzin“

-       12.06. (1713 oder 1714): „Merten Reinhold Hoppe, Schoßeinnehmer, gewes. Schreiber, gr. B’recht, Attest. B’eid 28.10.1715. – Verh. 16.4.1714 Fr. Regina Meckelburgin Ww. d. Heinrich Thorun“

-       25.02.1715: „H. Friedrich Lehmann hat Gut Bojargallen gearrendieret. S.gr.B’recht bleibt ihm offen. Verh. I. 17.9.1709 Anna Regina Koß; verh. II. 10.2.1712 Anna Maria Mecklenburgin. Besitzt 1711 – 1726 ½ Erbe Deutsche Str. 73“

-       „Michael 1712 – Michael 1713“: „H. Johann Friedrich Hoyer. – verh. 5.2.1712 Fr. Anna Catharina Meckelburgin vw. Höpnerin. KR. 1722: 1715 nach Königsberg verzogen.”

Leider paßt keine dieser Erwähnungen zu bekannten Personen oder Familienzweigen. Das ist allerdings auch wegen der Entfernung zu der Gegend um Rosenort / Falkenau unwahrscheinlich.

In einem anderen Verzeichnis sind junge Männer aufgelistet, die im Jahre 1703 für eine Miliz oder Bürgerwehr aufgestellt wurden (Kenkel, Horst. 1962. Eine 'Rolle der jungen Mannschaft' der Stadt Tilsit vom Jahre 1703. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Altpreußische Geschlechterkunde - Neue Folge. April 1962, Bde. Band 3, 9.-11. Jahrgang 1961 - 1963, S. 105ff.). In der Liste selbst sind nur „Arbeitnehmer“ aufgeführt, aber keine Bürger (= Arbeitgeber). Während unter den jungen Männern selbst keine Meckelburgs gelistet sind, werden zwei Namensträger als Bürger bzw. Arbeitgeber aufgeführt:

-          H. Johann Mecklenburg – vermutlich derselbe, der 1691 in der Erbhuldigungsliste steht

-          H. George Friedrich Mecklenburg

Diese beiden Meckelburgs / Mecklenburgs lebten demnach im Jahre 1703 in Tilsit und hatten dort das Bürgerrecht.

Für die Jahre 1735 – 1737 ist dokumentiert, daß George Friedrich Mecklenburg als Stipendiat an der Unversität Königsberg studiert hat. Im einzelnen ist angegeben: „George Friedrich Mecklenburg, 1735, 1736, 1737; immatr. Kbg. 28.8.1730, * Tilsit, - 17.4.1713. Eltern: Georg Friedrich Mecklenburg, Gerichtsverw., Richter, Bürgermeister in Tilsit, und Anna Catharina Kortzfleisch (oo 21.4.1711), Tr. d. Franz Kortzfleisch, Hausvogt von Tilsit, und der Gertrud Wendt“ (Kenkel, Horst. 1965. Zwei Tilsiter Stipendien an der Universität Königsberg. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Altpreußische Geschlechterkunde - Neue Folge. Juli 1965, Bde. Band 4, 1964 - 66, S. 92ff.)

Wehlau (mit Ortsteil Bürgersdorf) (Snamensk)                                 N54°37‘07‘‘  E21°13‘47‘‘

  
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In den Prästationstabellen des Kreises Rastenburg von 1771, 1783 und 1790 bzw. in der Erhebung der männlichen Bevölkerung des Kreises Rastenburg von 1778 werden folgende Personen erwähnt (Heling, Reinhold. 1979. Die männliche Bevölkerung in den 48 ländlichen Kirchspielen der Diözesen Rastenburg und Kreuzbug im Jahre 1778 - nach den Erfassungslisten der Dienstpflichtigen für den Bau der Festung Graudenz. Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen. Hamburg : Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen, 1979. Bd. 41, Seite 9f):

-    1771 und 1778 der Wirt Adam Meckelburg (geboren ca. 1722)

-    1771 der Bauer Christian Meckelburg

-    1778 und 1783 der Bauer oder Wirt Andreas Meckelburg (geboren ca. 1753)

-    1783 der Bauer oder Wirt Johann Meckelburg, der den Hof von Christian Weitz übernommen hat

Wilkendorf (Ksp. Bäslack) (Wilkowo)                                                       N54°00‘32‘‘  E21°18‘19‘‘

  
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Der Hochmeister Winrich von Kniprode setzte 1369 in Wilkendorf 5 kulmische Freigüter zu je 12 Hufen mit 15 Freijahren aus. (Kasiske, Karl. 1934. Die Siedlungstätigkeit des Deutschen Ordens im östlichen Preußen bis zum Jahre 1410. Einzelschriften der historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung. Königsberg : Kommissionsverlage Gräfe und Unzer, 1934. Bd. 5, Seite 107f).

1570 werden für Wilkendorf 20 Freie erwähnt, darunter ein Michel Meckelburgk (Heling, Reinhold. 1979/80. Das Musterregister „aufm Lande im Ambt Rastenburgk“ von 1608 – Ein Beitrag zur familienkundlichen Erschließung militärgeschichtlicher Quellen und zur Genalogie von bäuerlichen Familien im Amt Rastenburg. [Hrsg.] Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen. Altpreußische Geschlechterkunde, neue Folgen. 1979/80, Bd. 27./28. Jahrgang, S. 289).

In den Erbhuldigungsakten vom 12. April 1642 sind für Wilckendorf unter der Rubrik „Freye und Schulzen“  eingetragen (Diehlmann, Hans Heinz. 1980. Erbhuldigungsakten des Herzogtums Preußen, 1. Teil 1545 bis 1642. Hamburg : Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen, 1980. ISSN 0 505 - 2734, Seite 287).

-       Andreas Meckelburgk

-       Barttell Meckelburgk“

In der Aufstellung „Dragoner, Wibranzen und Enrollierte zur Zeit der großen Pest – Berichte und Tabellen der Ämter 1711“ wird unter der Rubrik „Köllmer und Freie“ für den Ort Wilkendorf ein Michel Meckelburg (Alter 30 Jahre, damit Geburtsjahr ca. 1681, „ist auff dem Erbe“) und ein Christian Meckelburg (Alter 20 Jahre, damit Geburtsjahr ca. 1691) erwähnt (Janczik, Bruno / Naunheim, Fritz. 1992. Dragoner, Wibranzen und Enrollierte zur Zeit der großen Pest – Berichte und Tabellen der Ämter 1711. Altpreußische Geschlechterkunde. 1992, Bd. 22 (40. Jahrgang), S. 81 ff.).

Dieser Christian Meckelburg ist 1723 in den Ostpreußischen Folianten erwähnt, als er eine Obligation eintragen läßt (Geheimes Preußisches Staatsarchiv, XX. HA, Ostpr. Folianten 329, Hauptamt Rastenburg, Ingrossationsbuch sub Littera B)

Woterkeim (Wiatrowiec)                                             N54°14‘18‘‘  E20°56‘57‘‘

  
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Stand: 30.11.19